Schlaganfall – jede Minute zählt
Die Broschüre „Schlaganfall – jede Minute zählt“ der Schlaganfall-Initiative ist vor kurzen erschienen und fasst alle wichtigen Informationen zum Schlaganfall kompakt zusammen. Wie erkennt man einen Schlaganfall und was ist wichtig bei der Erstversorgung sind entscheidene Fragen, da bei Schlaganfällen jede Minute zählt. Je früher ein Patient ärztliche Hilfe bekommt, umso wahrscheinlicher ist, dass die Symptome ganz oder zum Großteil wieder verschwinden.
Ausflug ins schöne Kallmünz
Das Wetter war wie bestellt für eine kleine Wanderung durch die kühlen Wälder entlang der Naab bei Kallmünz: Bei 30 Grad im Schatten haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Stoke Units in der Klinik für Neurologie am Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg und der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universität Regensburg am Bezirksklinikum die Einladung der Schlaganfall-Initiative Regensburg e.V. genossen.
Treffen der Schlaganfall-Selbsthilfegruppe am 29. Juni
Ein Vortrag zum Thema Schlaganfall erwartet die Mitglieder der Selbsthilfegruppe der Schlaganfall-Initiative Regensburg am Freitag, 29. Juni 2018, um 15 Uhr. Treffpunkt ist der große Konferenzraum im Haus 22 des Bezirksklinikums Regensburg. Gäste sind herzlich willkommen.
Frau Kraus vom VdK wird einen Vortrag halten. Folgende Punkte sollen dabei angesprochen werden:
- Vorstellung des VdK – wer er ist und was er macht
- Kurzer Überblick über die Erlangung der Schwerbehinderung und ggf. die Möglichkeit der Gleichstellung
- Kurzer Überblick über die Erwerbsminderungsrente und die Altersrenten, v.a. die Altersrente für Menschen mit Behinderung
- Über die Pflegegrade und wie man zum Pflegegrad kommt
Informationstag Schlaganfall auf dem Neupfarrplatz
Ein Info-Bus macht am Montag, 25. Juni, von 12 bis 16 Uhr im Rahmen der Kampagne „Herzenssache Lebenszeit“ in Regensburg Halt / Informationen über Risiken und Vorsorge durch die Schlaganfall-Initiative Regensburg e.V.
„Herzenssache Lebenszeit“ steht am Montag, 25. Juni, von 12 bis 16 Uhr auf dem Regensburger Neupfarrplatz im Mittelpunkt. Ein roter Doppeldeckerbus sorgt optisch für Aufmerksamkeit. Die Aktion klärt darüber auf, welche Risikofaktoren Schlaganfälle auslösen können. Den Schwerpunkt legt die Kampagne auf Diabetes mellitus, im Volksmund Zuckerkrankheit, die unbehandelt ein Auslöser für einen Schlaganfall sein kann.
Zusammen mit der Schlaganfall-Initiative Regensburg e.V. (SI) organisiert die Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG die Info-Veranstaltung in Regensburg. „Schlaganfall ist eine echte Volkskrankheit, Todesursache Nummer drei nach Krebs und Herzinfarkt“, warnt Prof. Dr. Felix Schlachetzki, kommissarischer Direktor der Klinik für Neurologie der Universität Regensburg und Chefarzt der Klinik für Neurologische Rehabilitation Zentrum II am Bezirksklinikum Regensburg sowie Vorsitzender der Schlaganfall-Initiative. „Jahr für Jahr erleiden über 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall“, ergänzt Prof. Dr. Hendrik Pels, Chefarzt der Neurologie am Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg und stellvertretender Vorsitzender der Schlaganfall-Initiative.
Statistisch trifft das Schicksal jedes Jahr rund 1.000 Menschen in Stadt und Landkreis Regensburg. Im Fall der Fälle leisten die beiden Kliniken mit ihren spezialisierten Fachabteilungen, den Stroke Units, professionelle Hilfe. „Doch besser ist es natürlich, wenn der Schlaganfall gar nicht erst passiert“, so Schlachetzki.
Ziel der Schlaganfall-Initiative ist deswegen, über die Risikofaktoren aufzuklären und den Menschen deutlich zu machen, welche Anzeichen unter Umständen zu einem Schlaganfall führen können.
Der rote Info-Bus ist auf seiner bundesweiten Tour ein markantes Ziel und ein guter Anlass, Interesse für die Schlaganfall-Problematik zu wecken. „Ein Schlaganfall kommt meist aus heiterem Himmel, er kann auch Menschen mit geringen Risikofaktoren treffen und krempelt in vielen Fällen das bisherige Leben völlig um.“ Für Prof. Pels ist deshalb das Wissen um typische Symptome ebenso wichtig wie die Aufklärung über die Risikofaktoren. Die Experten aus den Regensburger Stroke Units und weitere Spezialisten aus der Kardiologie, Diabetologie und Endokrinologie nehmen sich deshalb Zeit, in Gesprächen mit interessierten Passanten über potentielle Ursachen und die Möglichkeit einer gezielten Vorsorge zu informieren. Bestimmte Vorerkrankungen wie zum Beispiel die Herzrhythmusstörung, Vorhofflimmern oder Diabetes erhöhen das Schlaganfallrisiko um ein Vielfaches. Ihr persönliches Risiko können Interessierte anhand von Testbögen am Info-Bus bestimmen. Mehr über ihren Gesundheitszustand erfahren sie mittels Messdemonstrationen der Blutdruck-, Blutzucker- und Cholesterin-Werte.
Seit 1998 hat die Schlaganfall-Initiative Regensburg e.V. die Vorsorge, Unterstützung und Betreuung Schlaganfall Betroffener und deren Angehöriger zu obersten Ziel erklärt. Der Verein steht Betroffenen individuell bei Fragen zur Wiedereingliederung in das berufliche Leben oder effektive Schlaganfallbehandlung zur Seite. Nachhaltige Forschungs- und Aufklärungsarbeit auf den Gebieten der Prävention, Diagnostik und Behandlung sind weitere Themen auf der Agenda der Initiative.
Weitere Informationen:
www.schlaganfallinitiative-regensburg.de
Schlaganfall-Selbsthilfegruppe: Viele Tipps im Umgang mit den Folgen eines Schlaganfalls
Sie alle haben das Ereignis hinter sich und müssen nun mit den Folgen des Schlaganfalls leben. Ein Leben, das nun ganz anders läuft als es geplant war. „Da hilft eine Selbsthilfegruppe im wahrsten Sinne des Wortes“, weiß Monika Lochmann. Als Krankenpflegerin ist sie täglich mit Menschen zusammen, die ein Schlaganfall wie ein Blitz aus heiterem Himmel getroffen hat. In Ihrer Freizeit kümmert sie sich um die Selbsthilfegruppe der Schlaganfall-Initiative Regensburg e.V., die sich regelmäßig am letzten Freitag im Monat um 15 Uhr im Dechbettener Hof trifft.
Die Themen ergeben sich von alleine: Tipps beim Umgang mit Bluthochdruck, Medikamenten und Diabetes, einer der wichtigsten Ursachen für einen Schlaganfall, Hinweise im Umgang mit Behörden, um zum Beispiel einen Behindertenausweis zu bekommen, der manches Parkplatz-Problem löst und kurze Wege ermöglicht. Oder Ratschläge, damit auch andere mit den Folgen eines Schlaganfall umgehen können.
Die Selbsthilfegruppe gibt es jetzt seit über 20 Jahren, Manuela Neumeier hat ein Protokoll vom ersten Treffen im März 1998 gefunden. Nach Meinung aller ist das Jubiläum einer guter Anlass, um mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu erreichen. Denn, so die einhellige Meinung der Anwesenden, werden die Vorboten für ein Schlaganfall-Ereignis oftmals nicht wahr genommen, vielleicht auch nicht als solche erkannt oder schlimmstenfalls einfach ignoriert. Das, so ein wichtiges Ziel der Gruppe, sollte durch gezielte Information verbessert werden.
Bei Schlaganfall sofort die 112 wählen
Schlaganfall-Initiative informiert Belegschaft der Deutschen Bundesbank in Regensburg
Ein Schlaganfallereignis kann jeden jederzeit treffen, ob jung oder alt. Über eine Million Menschen pro Jahr müssen mit den Folgen leben. „Zu den oftmals stark beeinträchtigenden körperlichen Einschränkungen verändert sich auch das soziale und berufliche Leben der Betroffenen“, erklärt Prof. Dr. Hendrik Pels in der Filiale der Deutschen Bundesbank in Regensburg. Die Leiterin der Verwaltung Elke Seßler hat den Chefarzt für Neurologie im Krankenhaus Barmherzige Brüder Regensburg und stellvertretenden Vorsitzenden der Schlaganfall-Initiative Regensburg eingeladen, um ihre Kolleginnen und Kollegen im Rahmen des jährlichen Gesundheitstages über Risiken und Folgen eines Schlaganfalls zu informieren.
Prof. Pels stellt vor allem vorbeugende Maßnahmen und das Erkennen der Erkrankung in den Mittelpunkt. „Rauchen, Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes oder falsche Ernährung erhöhen die Gefahr erheblich.“ Das Gute ist, dass die genannten Faktoren jeder selbst beeinflussen kann. Mit dem Nachteil, dass trotz Minimierung der Risiken ein Schlaganfallereignis nicht auszuschließen ist.
Wer Zeuge eines Schlaganfalls wird, sollte schnell handeln, um den Betroffenen möglichst vor Schädigungen des Gehirns zu bewahren. „Wenn Sie an jemandem Symptome wie Sprach- oder/und Sehstörungen oder Lähmungen feststellen, sofort die Notfall-Nummer 112 wählen.“ Prof. Pels rät eindringlich, auch im Zweifelsfall ärztliche Hilfe zu holen und den Patienten nicht selbst ins Krankenhaus zu fahren. „Die Notärzte und Sanitäter können bereits während der Fahrt erste Informationen an die Medizinerteams in den sogenannten Stroke Units liefern.“ In Regensburg gibt es zwei dieser speziellen Abteilungen für Schlaganfall-Patienten, in der Klinik für Neurologie im Krankenhaus Barmherzige Brüder und in der medbo, der Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universität Regensburg am Bezirksklinikum. Dort ist alles für eine schnelle Hilfe vorbereitet.
Am Ende der Veranstaltung haben die Gastgeber kleine Überraschungen parat: Zuerst weiht ein Mitarbeiter der Bundesbank Prof. Pels in die Geheimnisse ein, wie man falsche Geldscheine von echten Euros unterscheiden kann, „eine ganz neue Erfahrung für mich“. Und danach gibt es eine Spende für die Schlaganfall-Initiative, weil Prof. Pels auf ein Vortragshonorar verzichtet.
Mehr Informationen zum Thema Schlaganfall sind auf der Website der Schlaganfall-Initiative Regensburg finden Sie auf unserer Website.
Einladung zur Mitgliederversammlung 2018 am 22. März
Die Schlaganfall-Initiative Regensburg e.V. lädt alle Mitglieder herzlich zur Mitgliederversammlung ein
am Donnerstag, 22. März 2018, um 17 Uhr
in die Räumlichkeiten der Klinik für Neurologie der Universität Regensburg am Bezirksklinikum Regensburg, Universitätsstr. 84, Haus 22, 1 EG, großer Konferenzsaal, Zi.-Nr. 1.27a.
Tagesordnung
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Anträge zur Tagesordnung
3. Feststellung der Beschlussfähigkeit
4. Protokoll der letzten Versammlung
5. Tätigkeitsbericht des Vorstands (2017/2018)
6. Kassenbericht 2017
7. Bericht des Kassenprüfers
8. Entlastung des Vorstands
9. Neuwahl des Vorstands
10. Ausblick auf Aktivitäten 2018/2019
11. Wünsche, Anregungen, Sonstiges
Die Einladung ist allen Mitgliedern schriftlich zugestellt worden.
Großes Interesse an der Infomationsveranstaltung
„Schlaganfall – kein Blitz aus heiterem Himmel“
Vortragsveranstaltung der Schlaganfall-Initiative hilft mit ergreifendem Vortrag einer 20-jährigen Betroffenen eindrucksvoll, das Schlaganfall-Risiko zu verdeutlichen